Die Gründung von Šumperk geht auf den Höhepunkt der so genannten Großen Kolonisation im 13. Jahrhundert zurück. Das genaue Datum der Gründung ist unbekannt, da die Gründungsurkunde nicht erhalten geblieben ist. Historiker haben jedoch die mögliche Gründung der Stadt zwischen 1269 und 1276 festgelegt; die erste Erwähnung der Stadt stammt aus dem Jahr 1281.
Mit der bevorstehenden industriellen Revolution ließen sich wohlhabende und bedeutende Wiener Kaufleute und Geschäftsleute dauerhaft in Šumperk nieder, gründeten zahlreiche Textilfabriken in den Vororten (an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert gab es in der Stadt 20 große und mittlere Textilfabriken) und beauftragten prominente Architekten mit dem Bau prächtiger Paläste in der Stadt selbst, die dem architektonischen Vorbild der Hauptstadt der Monarchie, Wien, folgten. Dies brachte die schmeichelhafte Bezeichnung "Kleines Wien" und eine dynamische Expansion in die Vorstädte mit sich.
Die Stadt ist ein regionales Kulturzentrum, da sie an der Kreuzung von Straßen und Eisenbahnlinien liegt, die verschiedene Teile des Gebirges Gesenke erschließen.
Sehenswürdigkeiten:
Pfarrkirche St. Johannes der Täufer, gotisch, u gebaut nach 1669
Ehemalige Klosterkirche der Verkündigung der Jungfrau Maria
Textilfabrik - ehemalige Klappenroth-Manchester-Manufaktur
Naturschutzgebiet Gesenke (beginnt etwa 3 km östlich der Stadt)
Haus Geschader - Das Gebäude ist als Kulturdenkmal der Tschechischen Republik gesetzlich geschützt.